Bayerischer Heimat-Schriftsteller
Ludwig Albert Ganghofer wurde am 07. Juli 1855 in Kaufbeuren geboren und starb am 24. Juli 1920 in Tegernsee.
Bekannt wurde der bayerische Schriftsteller vor allem durch seine Heimatromane, die häufig Geschehnisse aus dem Berchtesgadener Land aufgreifen.
Schon zu Lebzeiten wurden seine Werke, die gewöhnlich vom Leben der einfachen, ehrlichen und tüchtigen Menschen der bayerischen Alpenwelt handeln, als »Heile Welt-Literatur« oder gar »Kitsch« diffamiert. Dabei tragen sie durchaus sozialkritische Züge und zielen auf typische Konfliktsituationen der wilhelminischen Zeit, die nicht immer ein glückliches Ende nehmen.
Zu Ganghofers bekanntesten Romanen und Schauspielen gehören:
- Der Herrgottschnitzer von Ammergau (1880)
- Der Jäger von Fall (1883)
- Edelweißkönig (1886)
- Der Unfried (1888)
- Der Klosterjäger (1892)
- Schloss Hubertus (1895)
- Das Schweigen im Walde (1899)
- Der Dorfapostel (1900)
- Der Hohe Schein (1904)
- Der Ochsenkrieg (1914)
- Das große Jagen (1918)
Das Stück »Der Ziegler von Reubach« basiert auf dem Bühnenstück »Der Geigenmacher von Mittenwald« von Ludwig Ganghofer und Hans Neuert und wurde 1950 unter der Regie von Rudolf Schündler verfilmt.
Die Bühnenfassung 2021 für das »Reubacher Sommertheater« wurde von Antje Wagner bearbeitet und erhielt so den auf Reubach lokal angepassten Titel.